Je später man im Jahr in Pension geht, desto weniger bekommt man von der ersten Inflationsanpassung der Pension. Geht man im Jänner in Pension, bekommt man noch 100 Prozent der Inflation abgegolten, im Februar 90 Prozent, im März 80 Prozent, bis man im November oder Dezember ganz um die Inflationsanpassung umfällt. Diesen Nachteil schleppt man sein ganzes Leben lang mit, im Schnitt erhält man zehntausende Pensionseuros weniger.
Die SPÖ hat im Nationalrat einen Antrag eingebracht, um diese Ungerechtigkeit zu beenden. Die Regierungsparteien lehnten ihn jedoch ab.
Die Kärntner SPÖ-Abgeordnete Petra Oberrauner:
„Wer länger arbeitet, wird mit einer geringeren Pension bestraft. Das ist ungerecht und wirtschaftlich unsinnig. Die Regierung hält trotzdem an diesem System des Pensionsraubs fest.“