Oberrauner: Regierung erkennt Handlungsbedarf bei digitaler Souveränität in öffentlicher Verwaltung

Der Ausschuss für Forschung, Innovation und Digitalisierung hat heute einstimmig einem von ÖVP, SPÖ, Grünen und NEOS eingebrachten Antrag zugestimmt, der die Regierung dazu auffordert, die digitale Souveränität der öffentlichen Verwaltung durch den flexibleren und vermehrten Einsatz von Open-Source-Produkten zu stärken. SPÖ-Digitalisierungssprecherin Petra Oberrauner, die in den vergangenen Monaten immer wieder durch Anfragen und Anträge darauf aufmerksam gemacht hat, dass bei den Themen „Digitale Souveränität“ und „Einsatz von Open Source in der Öffentlichen Verwaltung“ dringender Handlungsbedarf besteht, zeigt sich mit dem nun gemeinsam beschlossenen Antrag zufrieden:

„Österreichs Verwaltung darf bei ihrer kritischen digitalen Infrastruktur nicht von einzelnen Unternehmen und Staaten abhängig sein. Open-Source-Produkte gehören stärker genutzt und gefördert, denn sie können dabei helfen, kritische Abhängigkeiten zu reduzieren. Ich freue mich, dass unsere Initiative auch von den anderen Parteien und dem zuständigen Staatsekretär Tursky unterstützt wird“,

so Oberrauner.
 
Bei dem vorliegenden Antrag allein dürfe es jedoch nicht bleiben:

„Ich hoffe, dass auf den parteiübergreifenden Antrag weitere Initiativen und konkrete Maßnahmenvorschläge der Bundesregierung folgen werden“,

fordert Oberrauner.
Neben dem für Digitalisierung zuständigen Staatssekretär Tursky sieht Oberrauner auch Bildungsminister Polaschek in der Pflicht:

„Wenn wir mehr Digitale Souveränität in der öffentlichen Verwaltung aber auch in der Wirtschaft erreichen wollen und Open Source hierfür ein wichtiges Instrument ist, müssen wir mehr Open Source in die Schulen bringen. Denn ohne die entsprechenden Expert:innen, die Open-Source-Software entwickeln und anwenden können, werden wir unsere Ziele nicht erreichen können“,

so die SPÖ-Digitalisierungssprecherin abschließend.